KONTAKT NACH AUSSEN

Innerhalb meiner logopädischen Tätigkeit beschäftige ich mich mit den Themen Atmung, Stimme (Sprechen und Singen), Sprache ( im grammatikalischen Sinne oder bezüglich Wortschatz), Aussprache (z.B.Stottern), Verständlichkeit (z.B.Schlaganfall), Vortragssprechen, ebenso wie mit Mimik, Haltung, Körperausdruck und Kommunikation. All diese Komponenten sind aus meiner Sicht für einen gelungenen Kontakt nach Aussen bedeutsam.

  • Kleine Kinder-Säuglinge

    Das Feld dieser Arbeit beginnt weit vor dem, was viele unter "Sprache" verstehen, der sogenannten Verbalsprache. Sprache, im Sinne einer Kommuniktation, beginnt bereits beim Säugling. Der erste Spürkontakt mit der Aussenwelt, v.a. mit der Mutter, gibt Reize und Antworten auf unausgesprochene Fragen. Ausserdem findet ein bewußter Blickkontakt zwischen Mutter und Kind sehr viel früher statt, als man lange Zeit dachte. Irritationen in der frühkindlichen Kommunikation können zu Saug-, Schluck-, Eß- und Gedeihstörungen führen. Manchmal treten auch Schlafstörung oder andere Anspannungssymptome auf. All diese Dinge finden in meiner Behandlung Raum. Solange die Kinder sehr klein sind, betrachte ich die Mutter und das Kind als Einheit, die auch als solche behandelt wird. Bei dieser Art von Arbeit helfen mir motorische und ganzheitliche Konzepte, wie die Castillo-Morales-Therapie, ebenso wie mein Wissen aus der Craniosacralen und Ostheopatischen Arbeit. Viel Veränderung passiert auch einfach durch das Gespräch und ein Setting, in dem Mutter und Kind in Ruhe und Sicherheit erst einmal ankommen können.

  • Kinder, Sprache-Stimme-Sprechen

    Auch der sogenannte Verbalspracherwerb, d.h., verständliche Kommunikation mittels Lauten, Worten und Sätzen, beginnt früher, als viele sich vorstellen können. Die Vernetzung der kindlichen Entwicklungsbereiche, wie Motorik (auch Mundmotorik), Wahrnehmung, Verhalten, Intelligenz und Sprache, ist so dicht, dass eine Sichtung und Behandlung aller Auffälligkeiten in diesen Bereichen sinnvoll ist. Das verstehe ich persönlich darunter, ein Kind als Ganzes zu sehen.

    Wahrnehmung (v.a. taktilkinästhetisch, auditiv und visuell) und die Fähigkeit, sich zu focussieren sind für mich die wesentlichen Voraussetzungen für das Erlernen einer effektiven Kommunikation. Egal, ob es um Wortschatz, Sprachverstehen, Grammatik, verständliche Artikulation, Stottern oder Stimmstörung geht.

    Dem ehrlichen und emotional authentischem Kontakt zwischen mir, dem Kind und den Eltern kommt bei dieser Arbeit eine entscheidende Bedeutung zu. Deshalb gehören regelmäßige Elterngespräche (ohne Kind) mit zu meinem Konzept der Behandlung.

  • Erwachsene, Stimme-Sprechen-Singen

    Hier möchte ich besonders Erwachsene ansprechen, die das (Klang-) Spektrum ihrer Stimme (neu) entdecken oder erweitern wollen. Dieses Vorgehen ist tatsächlich im Sinne einer Entdeckungsreise gedacht. Genauso spannend und kreativ wie eine solche Reise, kann sich das Lauschen auf eigene Stimme und Körper nämlich darstellen. Bei diesem Prozess gelingt dem Einzelnen möglicherweise entweder ein direkter Sprung, hinein in die eigene Persönlichkeit; d.h., Ressourcen der Stimme können so eingesetzt werden, dass ich mich mehr mit der Person, die ich sein möchte, identifiziert fühle. Oder aber der Sprung geht hinaus, in die Welt der anderen; in dem Sinne, daß ich effektiver ausdrücken kann, was ich denke und fühle, mit einer Stimme und mit Worten, die mir dafür adäquat erscheinen.

    Natürlich macht Kommunikation dann auch Spaß, und -LOHNT SICH-!

  • Menschen mit Behinderungen und zentralen Störungen

    Hierzu gehören beispielsweise Kinder mit dem Down-Syndrom oder Erwachsene, die eine Aphasie oder eine Fazialisparese erlitten haben. Auch diese Klienten möchte ich in meiner Praxis herzlich willkommen heissen.